Neapel – Antike Schmuckstücke mitten im Chaos

Eigentlich wollten wir Neapel umfahren! Zu groß, zu laut, zu stressig, aber….  Auf dem Weg Richtung Ligurien schaut Sandra nochmal in unseren Apps nach und kurzentschlossen fahren wir von der Autobahn und drehen noch einmal um. Per Park4Night und Movit App finden wir einen genialen bewachten Stellplatz und fahren mit den Öffis in die Stadt. Wir wollen unbedingt das Nationalmuseum besuchen und die ganzen tollen Funde aus Pompeji und Hercunaleum live erleben. Die Fahrt ist sehr entspannt und wir kommen ohne Probleme zum Museum. Dort warten wir noch 10 Minuten und nehmen dann das billige Spät-Ticket (hat sich gelohnt). 

Das Museum selbst ist ein einziges WOW! Die originalen Statuen, Mosaike, Bilder, Fresken und ganze Säulen sind wunderbar erhalten. Es gibt sogar Glas-, Keramik- und Nahrungsmittel- (Brote! Öl! Getreide und Früchte!!) Funde!! Zum Teil gibt’s sogar Untertitel in Englisch :-). Wer sich ein Bild über die antiken Römer machen möchte MUß nach Neapel! Besonders toll war die Villa dei Papyri, die erst in den letzten Jahren vollständig ausgegraben wurde und eine Vielzahl an Kunstwerken beinhaltete. Insbesondere wurde eine Bibliothek mit (verkohlten) Papyrus-Rollen gefunden.. Man glaubt es nicht! Es war wirklich faszinierend, die unglaublichen Funde der beiden Städte, die wir ja besucht hatten, im Original und in ihrer unglaublichen Menge und Erhaltungszustand zu sehen! Ein unbeschreiblicher Kulturschatz, so traurig das Schicksal der Menschen auch war..

Am Abend sind wir dann den nächstmöglichen Stellplatz angelaufen, praktischerweise der Parkplatz einer Pizzeria :-). So gab es auch gleich ein leckeres Neapolitanisches Abendessen!

Sandra testet den Nachbau einer antiken Wurfmaschine, erfolgreich :-):