Die W-Lan-Abdeckung zeigt sich gerade wie das Wetter: Eher zum davon laufen… Daher erst jetzt wieder Neuigkeiten aus Neptuns Reich oder der Arche-Noah oder aus der Biwak-Schachtel… Das Wetter lässt uns langsam wirklich sprachlos zurück. Wir hätten nicht gedacht, dass wir unsere dicken Decken, Jacken (und den Heizlüfter!!) so viel brauchen werden. Und die Urlaubsbräune müssen wir uns auch bald aufsprayen… Wir würden langsam wirklich gerne einmal wieder radeln, fliegen, klettern oder wenigstens wandern! Wir haben vor ein paar Tage sogar darauf verzichtet, eine wirklich hübsche Stadt anzusehen. Bei 8 Grad, Regen und Sturm wollten wir einfach unser Biwak nicht verlassen…
Wahrscheinlich werden wir auch unsere Reise-Pläne anpassen: In den Pyrenäen heisst es im Augenblick „Skifahren gut“ und das ist die einzige Ausrüstung, die wir dann doch zu Hause gelassen haben.
Dafür haben wir heute die Wetter-Waschküche wörtlich genommen und gleiches erledigt: Hier bietet die Supermarktkette „Intermarche“ Münz-Waschmaschinen, Trockner und Autowasch-Vorrichtungen an: Da kann man den ganzen Haushalt neben dem Einkauf erledigen, wo gibt es denn so was? Und wer braucht da noch eine eingerichtete Wohnung??? 😊
Weiter ist erstaunlich: Erdbeeren sind sehr teuer, Spargel kostet nichts. Sie wollen wohl partout alles anders als die Deutschen machen 😀 Uns wachsen die Stangen (die es wirklich überall in Massen gibt) bald zu den Ohren raus, aber es gilt: Spargel und Rose-Wein und man hat ein perfektes Abendessen!
Und unsere Käse-Expedition liefert auch immer wieder neue Höhepunkte! Insbesondere die Erkenntnis, dass Käse nicht schlecht werden kann, nur teuer (zB 63 Euro für das Kilogramm eines Käse-Methusalems. Oder, man bekommt diese Summe gezahlt, wenn man sich traut, davon noch zu essen.. :-D)
Im Gegensatz zum Wetter lässt sich „Flora“ nicht lumpen: wer glaubt, die Provence punktet insbesondere mit der Lavendel-Blüte, der hat den Mohn noch nicht gesehen. Unglaublich!! Jeder Blumenstrauß versinkt hier in der Bedeutungslosigkeit…
Und bei über 500 Weingütern kamen wir nicht umhin, auch ein paar zu besuchen. Manche sind über 1500 Jahre alt (die Häuser, der Wein wahrscheinlich (noch) nicht..).
Sandra’s Beifahrer-Sicht in engen Gassen: