Die Kleinstadt Pompeji ist im Jahre 79 n.Chr. geschäftig und die meisten Schäden des schweren Erdbebens von 62 sind beseitigt. Die Bürger sind wohlhabend, es gibt viele „Luxusvillen“ im typisch römischen Stil (Atrium, Springbrunnen, offenes Innendach, viele Einzelzimmer, fließendes Wasser aus Bleirohreren und eine Taverne). Die Straßen sind in gutem Zustand (von ein paar tiefen Spurrillen abgesehen), die Wasserversorgung über ein Aquädukt liefert ständig frisches Wasser für die öffentlichen Brunnen, die Thermen und die Privathäuser. Es gibt ein Amphitheater und mehrere klassische Theater. Das Gymnasium und die Gladiatorenschule sind in Italien berühmt und geschätzt. Alles geht seinen gewohnten Gang – bis zum 24.10.79 n. Chr.!
Das Erdbeben vor 17 Jahren hatte eine Senkung einer Scholle im Herddach des Vesuvs bewirkt. Dadurch drückt das Magma immer energischer gegen den Schlotpfropfen der am 24.10.79 n. Chr. zerbirst und der Vulkan buchstäblich explodiert. Die Eruption schleudert Unmengen von Lava, Asche und Gasen bis zu 30 km hoch in die Stratosphäre und es regnet Bimsstein. Innerhalb von wenigen Stunden ist Pompeji unter einer 50 cm dicken Ascheschicht begraben. Die Dächer der Häuser beginnen einzustürzen und wer sich noch nicht gerettet hat, wird von der Katastrophe getötet. In der darauffolgenden Nacht stürzt die Eruptionssäule des Vulkans in sich zusammen und die pyroklastischen Feuerstürme zerstören auch die umliegenden Städte Herculaneum, Stabiae und Oplontis vollständig. Bis zum Ende des Ausbruchs wird Pompeji 25 Meter hoch von Asche, Bimsstein und Lavabrocken verschüttet.
1500 Jahre wird die Stadt vergessen und erst im 17. Jahrhundert wird sie bei Fundamentgrabungen zufällig wiederentdeckt. Die Funde sind einzigartig! Alles ist bestens erhalten und im unberührten Originalzustand. So wird Pompeji innerhalb der nächsten Jahrhunderte DAS Zentrum zur Erforschung der römischen Antike. Alles wird ausgegraben, die Fundstücke werden in Museen gebracht oder an Privat-Sammler in alle Welt verstreut. Dank der unzureichenden Grabungstechniken bleibt vieles unberührt und wird erst im 19. und 20. Jahrhundert, mit verbesserten Techniken und ohne Zerstörungen ausgegraben. Das Ergebnis ist absolut einzigartig. Man kann heute in einer antiken Stadt umherspazieren und die alten Wandbilder, Mosaiken, Brunnen und sogar die Bleiwasserleitungen besichtigen.
Das haben Sandra und ich dann auch ausgiebig gemacht und sind sehr tief in das Abenteuer Pompeji eingetaucht. Am eindrucksvollsten waren das perfekte Straßen-System (mit Bordstein und Zebrastreifen), die luxuriösen Villen und die mit Gips-Toten (mit Gips ausgegossenen Hohlräume, um die verbrannten Körper in der erstarrten Lava sichtbar zu machen). Dazwischen gibt es viele Kuriositäten, wie Graffiti und Wandwerbung, ein Bordell und wunderschöne Mosaike aus winzigen Steinen. Ein wirklich lohnenswerterer Besuch der Antike!
Der Vesuv von der Amalfiküste aus
Von unserem schönen Stellplatz gehts dann gleich los in die (aktuelle) Stadt
Vorbei an einer 1925 gebauten Kirche
Auf dem Weg gabs erstmal leckere Paninis!
Wir starten im Amphitheater
Wer kanns lesen?
Uih!
Und der Vesuv ist sehr friedlich
Wir stromern umher und es gibt so viel zu entdecken!
Die Stuckmalereien sind sehr gut erhalten
Pompeji wurde inerhalb weniger Stunden zerstört
Wunderschöne Mosaike und Wandmalereien sind super in Schuß
Aussen ist viel zerstört
Die Decke ist hier nicht eingestürzt
Superfeine Bilder
Die Venus 🙂
Und der dazugehörige Apoll!
Ein in Gibs ausgegossener Hohlraum – Ein Toter
Typisches römisches Atrium
An den Aussenwänden gabs sogar Werbung und „Graffiti“
Die „Zebrastreifen“ der Atike mit den krassen Fahrspuren
Innen wieder tolle Malereien
Und ein Säulengang
Wieder Werbung
Der Tresen einer Taverna
Die dazugehörigen Vorratsgefäße „Dolium“
Der Altar des Atrium
Wunderbares Mosaik
In wenigen Gebäuden ist die Decke noch vorhanden
Ein weiterer Tresen
Es gab sogar Balkone!
Renovierung ist immer im Gange
Dolium im Tresen
Und viel Werbung
Cave Canem! Vor 2000 Jahren
Tollste Mosaike
Baustelle!
Aufgeschlossen waren sie schon, die Römer!
Reich dekorierter Innenraum
Blick in eine antike Küche
Es wurde auch mehrgeschossige gebaut
Die Säulen sind alle noch original
Die tollen Strassen
Zebrastreifen und Spurrillen der Pferdefuhrwerke
Der Isis-Tempel – alle Mosaike und Malereien wurden nach Neapel ins Museum gebracht!
Aussenwand
Heiligtum des Tempels – sehr früh schon ausgegraben und leider sehr schlecht hergestellt
Der Vesuv ist immer präsent!
Weiter gehts
Das große Theater
Und das kleine (wahrscheinlich überdacht)
Quo vadis?
Bitte übersetzen 🙂
VIEL Kraft!
Im Theater
Gesamtblick
Uhi, hier eine typisch italienische Strasse
Drei Tote in Gibs verewigt
Und tolles Mosaik
Wandmalereien
Viel Verkehr!
Der Eingangsbereich –
– zum Atrium
Der Haus-Springbrunnen
Und eine Selfi-Chinesin 🙂
Decke einer Therme
Die Decke ist nicht eingestürzt
Ablagefächer
Der unglaublich perfekte Boden
Beheizung der Therme
Weiter gehts zu den Frauenthermen
Die original Bleirohre
Im Bordell gibts viele Malereien –
– vielleicht zur Anregung?
Das dazugehörige Bett
Sandra checkt nochmal die Wasserversorgung
Weiter gehts durch die Gassen
Ein öffentlicher Brunnen. Links und rechts durch Handaufstützen (zum trinken!) abgewetzt
Der Hauptplatz
Vesuv immer im Blick
Da gehts lang!
Taverne 🙂
Das zentral-Lager
Unzählige Exponate –
– Amphoren –
– Ein in Gibs ausgegossener Hund –
– Ein weiterer Mensch –
– und ein Kind –
– unglaublich viele Schätze!
Man braucht viel Zeit!
Tolle Abendstimmung und wir sind mittlerweile alleine
Ein protziger Brunnen
Und der Vulkan!
Blick in die Gebäude-Technik…
Einiges wurde wieder aufgerichtet
Weiter gehts zum berühmten Haus des Faun
mit dem Faun als Blickfang
Die Alexanderschlacht! Ein feinstes Mosaik aus Mini-Steinchen
Dieser arme Mann (ein Gott) wurde wegen einer Untat von einer Göttin(!) verflucht: mit diesem riesigen Ding versehen und unfruchtbar gemacht! 😀
Und wieder viele Bleirohre
Da lang?
Oder doch noch ein Blick in ein Atrium
Eine der zentralen Bäckereien – mit Mühlen und Ofen