Norwegen – Bei diesem Wetter und ohne irgendeine Beeinträchtigung durch Mücken- oder Touristen-Schwärme ein UNGLAUBLICHES Erlebnis. Und im Gegensatz zu Schweden voller Berge!! Die sind zwar gar nicht soo hoch (immerhin bis zu 1000-2500m), aber durch die niedrige Baumgrenze und den bereits starken Schneebelag fühlten wir uns schon im tiefsten alpinen Winter.. Und hätten nur zu gerne unsere Winterausrüstung (Eisgeräte, Steigeisen, Ski,…) zur Hand gehabt!!! Argh. Naja, man kann nicht alles haben. Spannend wurde es schon ein wenig, da schon viele Campingplätze ab Ende September geschlossen haben. Im Grund kein Problem, da unser Moppel winterfest ist, aber auch wir brauchen frisches Wasser und müssen mit unserer Klo-Kassette auch irgendwo hin. Kassette haben wir auch schon optimiert (keine Chemie und somit an jedem öffentlichen WC leerbar), bleibt eine offene Trinkwasser-Leitung. Die meisten Hähne sind wegen der Frostgefahr ab September abgedreht, aber wir kamen nach ein wenig Suchen jedes Mal gut zurecht. Oftmals mit Unterstützung der unglaublich netten Norweger. Sehr lustig ist auch, wenn das Navi anzeigt, dass die Bundesstraße im Wasser endet. Man wartet einfach 10-20 Minuten und schon kommt eine Autofähre, mit der man bequem auf die andere Fjordseite fahren kann. Das ganze auch noch zu erschwinglichen Preisen!
Und danach geht’s los: Die Atlantikstrasße! Die eigentliche Atlantikstraße ist nur 8 km lang, aber jeder Meter hat es in sich! Also der Titel schönste Straße der Welt ist wirklich nicht übertrieben! Die Storseisundbrücke ist kühn geschwungen, 26 Meter hoch und 260 Meter lang. Wenn man sie einmal gesehen hat erinnert man sich unweigerlich immer wieder an Werbespots für Autos aller Art. Dazu noch das um diese Jahreszeit perfekte Licht! Wir waren wirklich atemlos und sind die Brücke dreimal gefahren :-)! Dazu habe ich am Ende noch ein ultimatives GoPro Roadmovie erstellt :-).
Übernachtet haben wir wieder auf einem zufällig aus unserer App Park4Night ausgewählten Platz auf der Strecke 400 Meter oberhalb der Hafenstadt Molde. Und dieser war der unbeschreiblichste Platz auf unserer Reise bisher: was für eine AUSSICHT! Wie im Märchen. Alex‘ Drohnenvideo sollten wir zu National Geographic einschicken… Unsere fahrbare Almhütte hat wieder alles an Aussicht gegeben und über Nacht auch noch standesmäßig Eiszapfen wachsen lassen (zum Glück nur außen; innen war es superflauschig warm).
Die Atlantikstraße aus unsere Moppelsicht, das ultimative Roadmovie!!!
Und zum Schluß noch ein abendlicher Rundflug über Molde bei Taumbedingungen (ok und ca -3 Grad :-)):