Herculaneum – Die Stadt ereilte das gleiche Schicksal wie Pompeji, nur ein paar Stunden später. Im Jahr 79 n.Chr. zerstört der Vesuv zuerst Pompeji und ein paar Stunden später wird auch Herculaneum vom pyroklastischen Feuerstürmen zerstört. Im Unterschied zu Pompeji wird Herculaneum mit leichteren Schichten bedeckt und viele Gebäude blieben als Ganzes stehen. Dadurch sind sogar die Stockwerke der Häuser erhalten geblieben! Hinzu kommt, dass die Häuser hier mit anderem Material (Tuff) verschüttet wurden, die die Bausubstanz und insbesondere sogar Holz (Möbel, Balkone!), sehr gut erhalten hat. Somit waren die Zwischenböden der Stockwerke und sogar Türen und Laden-Regale zu besichtigen. Wie heute in vielen luxuriösen Altstadt-Wohnungen war die Raumhöhe mancher Luxus-Villen von damals schwer beeindruckend. Zu nix gut, aber um so mehr Fläche zum Bemalen und Ausschmücken. Die Stadt wurde erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und flächendeckende Ausgrabungen erfolgten erst im 20. Jahrhundert. Dadurch ist der Erhaltungszustand viel besser als in Pompeji. Die Stadt war deutlich kleiner als Pompeji und eher ein Ferienort der Reichen. Besonders ist außerdem, dass in den Bootshäusern viele Skelette gefunden wurden von Menschen, die versucht hatten, sich dort noch in Sicherheit zu bringen. Eine Flucht über das Wasser hätte ihnen jedoch nichts gebracht: Boote, die das Ablegen noch geschafft haben, wurden durch einen starken Zunami viele Kilometer weiter wieder an die Küste zurück gespült. Funde belegen auch deren trauriges Schicksal…
Wir waren auch von den Eindrücken dieser Stadt sehr sehr beeindruckt und haben den Ausflug sehr genossen. Sehr eindrucksvoll war auch die schlafende Mizi am Kartenterminal des Ticketschalters 🙂
Unglaubliches Mizi am Ticketschalter!
Zur Bezahlung musste man zuerst kraulen und dann seinen Pin eingeben 🙂
Es hat sich gelohnt! Hier die Ausgrabungen…
Herculaneum ist viel besser erhalten als Pompeji.
Ein Eingansmosaik
Die Gebäude stürzten zum Großteil nicht ein
Alles ist super erhalten
Eine Taverne in U-Form
Die Decke der Therme ist im Originalzustand (nur die Verzierungen fehlen)
Die Decke im Detail
Ablagefächer (Umkleide) – Sandra checkt schon mal
Wunderbares Mosaik
Ein verkohlter Holzbalken – 2000 Jahre alt!
Noch viel Raum für Grabungen
Eine Küche
Augustus war auch schon hier 🙂
Original Holzbalken und Fenstergitter (aus Eisen)!
Der Innenraum einer Hochschule
Inklusive der Holzbalken des 2. Stockwerks!
Mit wunderbaren Wandbildern
Ein Restaurateur am Werk (Siehe Video)
Viel altes Holz
Deckenstuck in einem Stadttor
Perfekte Strassen
Werbung ist auch vorhanden
Kunstvolle Statuen auch
Atrium
Original Holz auf dem Balkon
Und eine originale Innendecke
Blick nach aussen
Eine Taverne mit Lagerplätzen
Auch hier alles Originalholz!
Dazugehörige Amphoren
Das wunderschöne Atrium
Und ein berühmter Brunnen (Sandras neues Puzzel :-))
Eine einzige Mosaik-Pracht!
Bleirohre überall
Eisengitter (nur leicht verrostet) –
– Nach 2000 Jahren noch recht gut in Schuß
Die nächste Villa
Check – Ok passt!
Riesige Raumhöhe mit Prunk-Treppe
Typische Wand
Balkone!
Wir staunen nicht schlecht
Eine drehbare Werbung
Mosaike überall
Die Frauen-Therme
Weiter gehts in eine Luxusvilla
mit schönen Stuckarbeiten
und original Wasserspeiern
Der perfekte Boden
Und das Atrium
Flankiert von zwei original Holztüren!
Hier im Detail
Ein Bettgestell!
Der Hinterhof
Und nochmal Eisengitter am Fenster
Viel Mosaik
Taverna – Prost!
Mit Appartment im 1. Stock
Langsam verlieren wir die Orientierung
Es gibt so viel zu entdecken
Sehr gut erhaltene Räume
Mit Wandmalereien
Im Garten viele Kunstwerke
Der Altar
Weiter gehts zum ehemaligen Hafen
Platz des Gymnasiums
Ausserhalb der Stadtmauern
Und dann viele Tote –
– in den Bootshäusern wurden 250 Tote gefunden –
– sie hatten es nicht mehr geschafft sich in Sicherheit zu bringen –
– ein trauriges Ende.
Letzter Blick zurück
Auf dem Nachhauseweg gabs dann eine leckere Pizza zur Stärkung!