Also, einmal über den Fjord gesprungen und schon in Dänemark. Von Land und Leuten waren wir seltsamerweise weniger begeistert. Wir haben nicht genau ausmachen können, was das Besondere sein könnte, außer unglaublichen Ferienhaus-Enklaven im Nirgendwo (voller Norddeutscher Herbst-Feriender). Leider hatten wir aus irgendeinem Grund die bisher unfreundlichsten Erfahrungen mit den Landsleuten (bis hin zum Stinkefinger eines Truck-Fahrers, der uns davor auch noch absichtlich rammen wollte..). Vielleicht lags am Wetter
Angefangen hat alles aber erst einmal sehr lecker: mit selbstgemachter Marmelade vom tollen Stellplatz bei einem netten Bauern auf dem Land. Mhhh!
Bei unserer Fahrt an der Westküste (und an künstlichen Dünen als Damm gegen den Landverlust) entlang, haben wir dann auch einiges über die königliche Jagt lernen dürfen. Immer schön auf rote Ballons achten! 😀
Der Stand in Dänemarks Westen ist endlos. Eigentlich ist die ganze Westküste nur ein einziger Strand mit einer Landstrasse daneben (und wenigen Ortschaften im flachen Land). Ausser eben: der Ferienhäuser-Dörfer. Oder eher Kleinstädten. Hier macht man also Urlaub, um wieder ein paar (Deutsche) Nachbarn zu haben. Naja, ist man halt nicht so alleine Und ein Strandurlaub (mit viel Wind) ist es auch in jedem Fall. Also, Strand. Und noch meeehr Strand! 😀
Und gleich so viel Strand, dass man sogar sein Auto mitnehmen kann! Um darauf zu fahren! Der Moppel nahms gelassen (kannte er ja schon). Eine Sache machen die Dünen, der Wind und der viele Platz dann aber auch noch möglich: allerbeste Bedingungen zum Gleitschirm-Handeln! Unsere Hochrieser Gleitschirm-Schule haben wir dort leider um ein paar Wochen verpasst. Das wäre so nett gewesen, sie dort zu treffen! Aber bei unserem (verdienten) Schnecken-Reise-Tempo
Der Fachmann sieht auf den Bildern aber sofort, dass das Paradies dann aber doch nicht jeden nimmt (wir haben einfach immer zu viele Äpfel zum Frühstück!): hätte man die Dünen kurz einmal umbauen können, wäre der (starke) Wind auch von vorne gekommen.. :/ So konnten wir uns zumindest einen Eindruck von den theoretisch guten Bedingungen machen. (Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. Oder: blöder Outdoor-Sport mal wieder!)
Leider hat es mich nach Föhr ein wenig mit einer üblen Erkältung erwischt, und so musste Alex alleine zu einem weiteren tollen Highlight flitzen: ein von einer Wanderdüne verschluckter (und auf der anderen Seite wieder aufgetauchter) Leuchtturm (mit Nebengebäuden), der nun wieder bestiegen werden kann, bis er die Düne Richtung Meer hinab stürzt. Was für eine Geschichte! An diesem Tag war auch noch ein wirklich starker Wind, so dass die Düne sicher wieder ein paar Zentimeter gemacht hat..
Zur Besichtigung der Relikte einer Wikinger-„Burg“ („Trelleborg“) bin ich aber mit. Der Ringwall und die Gebäude-Reste waren rekonstruiert (so auch ein Wikingerdorf inkl. verkleideter Wikinger) bzw. nur noch wenig sichtbar, die gefundenen und ausgestellten Relikte dafür unerreicht! Ein sehr gut erhaltenes Holz-Schild, Schwerter, Schmuck und Geschirr! Wirklich toll! Ein schönes Souvenir für die lieben zuhaus konnten wir auch noch erstehen Sehr nett!
Hier noch das Video „Viel Wind am Leuchtturm“!: