Nach unseren Dune de Pilat Erlebnissen war uns beiden nach etwas Ruhe und wir sind um das Bassin d’Arcachon zum Cap Ferret gefahren. Der Landzipfel ist zwar nur etwa 3 Kilometer Luftlinie von der Dune die Pilat entfernt, man muß aber das gesamte Bassin umfahren und so sind es ca. 100 km und 2 Stunden. Auf dem Weg haben wir noch eine Vogelpark besichtigt und VIEL schöne Wasservögle gesehen (Siehe Blog Vogelparadies). Man könnte auch viele schöne Austern essen, wenn man welche wöllte…
Die eigentliche Überraschung war dann das Cap Ferret selbst. Über unsere geniale App Park4Night haben wir einen super Stellplatz gefunden (Ich: da ist eine Schranke, da ist Schluß. Sandra: schau doch mal, laut App muß da noch was kommen. Und tatsächlich 90Grad um die Ecke und ein schöner Stellplatz). Am Strand angekommen dann viele Badegäste und viele im Meer versinkende Bunker: Der Atlantikwall aus dem 2. Weltkrieg. Zwischen Frankreich und Norwegen (auf einer Strecke von 2685 Kilometern!) wurde von den Deutschen und vielen Kriegsgefangenen eine Verteidigungslinie gegen eine mögliche Invasion gebaut. Dazu wurden sehr viele Betonbunker an exponierten Stellen errichtet und sind großteils heute noch sichtbar (da Beton verdammt lange hält). Die Franzosen gehen sehr kreativ mit den Bauwerken um (da die meist nicht beseitigt werden können, weil ja aus Beton) und bemalen sie mit Graffiti oder integrieren sie z.B. in einen Campingplatz (siehe einen der kommenden Blogs..).
Am Abend kam dann Wind auf und wir sind nochmal zum Strand und dann kam es wirklich hammerdick:
Eine ROLLWOLKE als Front eines Gewitters!
Sowas haben wir beide noch nicht erlebt. Erst noch ein Gewitter am Horizont und dann schießt eine Rollwolke (Kaltluftausfluß?) über uns. Der Sturm hat auf den Dünen-Kämmen unglaubliche Dust-Devils erzeugt, wie in einem starken Sandsturm! Der Regen ließ nicht lange auf sich warten und wir waren (wieder mal) super froh um unseren sicheren Moppel :-).
Hier noch ein kurzes Video der Rollwolke: